Letztens habe ich das Pilzkraut schon in einem Rezept gemeinsam mit Eierschwammerl erwähnt. Es hat sich bei mir die letzten Monate als ein sehr einfach zu pflegendes und dankbares Kraut erwiesen. Somit hat es sich hier auf jeden Fall seinen Platz verdient, sodass ihr auch von ihm profitieren könnt, wenn ihr es nicht schon ohnehin kennt.
Das Pilzkraut – botanisch Rungia klossii – gehört zur Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae). Es ist eine ausdauernd krautige Pflanze, die theoretisch eine Wuchshöhe von 60 cm erreicht. In Gärtnerhänden ist das eher unwahrscheinlich, weil man es sehr wahrscheinlich vorher immer fleißig aberntet. Sein Wuchs ist aufrecht, am Stängel sind die Blätter gegenständig angeordnet.
Die Blätter selbst sind recht dick und stabil, knacken, wenn man sie bricht. Ihre Oberfläche ist glatt. Junge Blätter sind dunkelgrün, mit zunehmenden Alter werden sie tendenziell heller und bekommen einen gelben Längsstreifen. Im Sommer hat das Pilzkraut Blüten ausgebildet. Sie wachsen endständig in Büschel und haben eine hübsche blaue Farbe.
Das Pilzkraut fühlte sich bei mir im Topf mit einem Gemisch aus Pflanzende und Kompost an einem vollsonnigen Platz äußerst wohl. Scheinbar verträgt es aber auch Halbschatten und Schatten recht gut. Bei der Ernte habe ich immer nur die oberen 10 cm der Triebe direkt über einem Blattpaar abgeschnitten – so ist es trotz ständiger Ernte schön buschig weitergewachsen.
Während es wir als Würzkraut anbauen, wird es in Papua-Neuguinea – wo das Pilzkraut heimisch ist – als eines der wichtigsten Blattgemüse geschätzt. Es ist absolut nährstoffreich, enthält unter anderem viel pflanzliches Protein, aber auch Vitamin C, Eisen und Calcium um nur einige zu nennen.
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