Was hat Buddha mit meinem Essen zu tun? Der Name ‚Buddha Bowl‘ lässt mindestens so viel Interpretationsspielraum zu wie die Gestaltungsvielfalt eine solche zuzubereiten. Die Meinungen im Internet gehen auseinander was die optimale Größe einer solchen Schüssel ist, ob sie vegan, vegetarisch oder doch mit Fleisch sein darf und wo sie und ihr Name herkommt. Eine sehr schöne Geschichte finde ich liefert epicurious in ihrem Artikel über die Geschichte der Buddha Bowl.
„Buddha wachte jeden Morgen vor Sonnenaufgang auf und trug seine Schale durch die Straßen oder Pfade, wo immer er sich aufhielt. Die Einheimischen legten Essen als Spende in die Schale, und am Ende aß er, was ihm gegeben wurde“, erklärt Zigmond. „Das war also die ursprüngliche Buddha-Schale: eine große Schüssel mit allem, was die Dorfbewohner zur Verfügung hatten und sich leisten konnten, es zu teilen. Sie war wahrscheinlich ziemlich gesund, da Buddha vor dem Zeitalter der billigen verarbeiteten Lebensmittel lebte, aber sie war wahrscheinlich auch ziemlich einfach, vielleicht Reis und ein einfaches Curry.“ (K. Sacks, 25.4.2017. Buddha Bowl Recipe (letzter Zugriff 4.7.2020) nach Dan Zigmond in „Buddha’s Diet“. Aus dem Englischen übersetzt von MiradaVerde.)
Die am weitesten verbreitete Meinung ist aber, dass die (über)volle Bowl Buddha’s Bauch nachempfunden ist. Unbestritten ist jedoch, dass eurer Fantasie beim Kreieren einer Buddha Bowl keine Grenzen gesetzt sind, so lange ihr eine gute Mischung für eine ausgewogene Mahlzeit kreiert.
Ein Rezept im klassischen Sinn kann ich euch leider gar nicht anbieten, weil es keines gibt. Die Buddha Bowl zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Mischung aus einer Salatbasis (in meinem Fall diesmal Lollo Rosso, Mangold, Rucula, Blutampfer), Eiweiß (Kichererbsen), Kohlenhydrate (Quinoa), Gemüse (Brokkoliröschen, Tomaten, Karotten, Gurke, Paprika), gesunde Fette (Avocado) und Saaten (Hanfsamen, Sonnenblumenkerne) enthält und nicht durchgemischt, sondern die Zutaten separiert voneinander und durchaus kunstvoll angerichtet werden. Das kann durchaus eine kleine Herausforderung sein wenn ihr eine zu tiefe Schüssel nehmt, weil alles immer wieder hineinrutscht. Im übrigen ist das der Grund warum ihr auf meinen Fotos die Kichererbsen nicht mehr seht. Damit habe ich es geschafft das ganze irgendwie zu arrangieren.
Zum Schluss rührt ihr in einem Schüsselchen die Marinade aus Essig und Öl zusammen und gießt sie über die bunte Schüssel.
Viel Spaß beim Kreieren eurer eigenen Buddha Bowl und einen guten Appetit!
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