Lein (Linus) ist eine eigene Gattung innerhalb der Leingewächse (Linaceae) zu welcher etwa 200 Arten gehören.
Besonders interessant ist die vielfältige Verwendung von Lein!
Leinsamen als Lebensmittel
Bei mir wandern die Samen ins tägliche Frühstücksmüsli. Neben der Tatsache, dass sie reich an Ballaststoffen und Magnesium sind, tun sie hier gute Dienste an der Darmgesundheit. Im Regelfall wird für das Lebensmittel der Gemeine Lein (Linum usitatissimum) verwendet.
Ein weiteres Einsatzgebiet für Lein ist das Leinöl, das sich vor allem im Bezug auf Gefäß- und Herzgesundheit einen Namen gemacht hat. Leinöl hat einen nussigen Geschmack, ist – wenn man es zum ersten Mal probiert – durchaus gewöhnungsbedürftig. Außerdem ist es ausschließlich in der kalten Küche einzusetzen, weil Hitze die wertvollen Omega-3-Fettsäuren zerstören würde.
Fasern in der Textilindustrie
Neben dem bereits erwähnten Gemeinen Lein gibt es dann auch noch den Zweijährigen- (Linum bienne) und Ausdauernden Lein (Linum perenne). Diese Arten waren vor allem in früheren Zeiten von großer Bedeutung, denn aus ihnen hat man die Fasern gewonnen. In diesem Zusammenhang wird Lein auch gerne als Flachs bezeichnet. Die Naturfaser ist auch namensgebend für das Leinen und alle daraus produzierten Produkte.
Die Gartenstaude
Der Ausdauernde Lein – den ihr übrigens auch auf den heutigen Fotos sehen könnt – ist außerdem eine beliebte Gartenstaude. Die wilde Version ist leider sowohl in Österreich als auch in Deutschland vom Aussterben bedroht, es gibt nur noch ganz lokal wilde Bestände. Diese Art wächst als ausdauernd krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis zu 60 cm. Ihre Kronblätter haben auch die typisch blaue Blütenfarbe, die einem beim Gedanken an Lein in den Sinn kommt. Im gesamten macht die Pflanze einen recht fragilen Eindruck, alles ist so zierlich. Vor allem, wenn die Blüten dann zwischen den mehr oder weniger reifen Samen stehen und nur ein leichtes Lüftchen geht, wiegt sich die ganze Pflanze sanft hin- und her.
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