Der Internationale Frauentag ist eine gute Gelegenheit euch eine von unglaublich vielen Frauen vorzustellen, die unglaubliches Wissen über Heilkräuter hatte und dieses glücklicherweise auch aufgeschrieben hat: Maria Treben.
Eine „ganz normale Hausfrau“
Ihre Bücher “Gesundheit aus der Apotheke Gottes”, “Heilkräuter aus dem Garten Gottes” oder “Aus meiner Hausapotheke“ sind meiner Meinung nach eine Bereicherung für jedes Bücherregal. Gleichzeitig beschreiben die Titel auch ihre Grundhaltung oder Lebenseinstellung. Eine gläubige Frau, die sich selbst in letzterem Buch als “ganz normale Hausfrau, mit einer ganz normalen Familie” bezeichnet, die “so entschlossen für die Heilkräuter eintritt”. Persönlich finde ich diese Bodenständigkeit und Selbstverständlichkeit mit der sie sich die Natur für ihre eigene Gesundheit zu Nutze machte und auch anderen half, sehr ansprechend und inspirierend.
Das Geheimnis gesund zu altern
Alles mit Maßen, dann kann einem nichts schaden.
Maria Treben
Auf die Frage was ihr Geheimnis sei sich bis ins hohe Alter so gut zu halten, antwortete sie wohl “Alles mit Maßen, dann kann einem nichts schaden”. Auch wenn sie sich darüber wunderte, dass nicht jeder mit dieser Antwort etwas anfangen konnte, spiegeln ihre Bücher genau dies wider. Das von ihr geteilte Wissen um Heilkräuter und Hausmittel kommt immer in Begleitung mit ganz allgemeinen Empfehlungen für gesunde Lebensweisen. Sie legte viel Wert darauf, dass Vorsorge besser als Heilung ist, dass die Ernährung maßvoll und abwechslungsreich ist und auch, dass das seelische Wohlbefinden sichergestellt ist. Maria Treben war überzeugt davon, dass “ein wenig Humor manchmal besser als jede Medizin” ist. Sie scheint also in Wirklichkeit noch viel mehr als eine Pionierin in Sachen Heilkräuter gewesen zu sein. Vielmehr eine Meisterin einer ausbalancierten Lebensweise.
Helfen trotz Widerstände
Liest man ihre autobiografische Lebensphilosophie wird man durchaus demütig. Bedenkt man, dass Maria Treben 1907 in Tschechien geboren, später nach Oberösterreich übersiedelt und dort bis 1991 gelebt hat, war ihr Leben per se schon nicht immer einfach. Man kann erahnen, dass sie es sich nicht leichter machte indem sie als Frau zu dieser Zeit öffentlich referierte und Bücher geschrieben hat. Sie brachte dies auch mit den Worten klar zum Ausdruck: “Niemand sollte gegen das Gebot der Nächstenhilfe verstoßen. Doch das Helfen wird mir nicht leicht gemacht. Nach dem Gesetz darf ich keine Heilpraxis betreiben, keine Krankenbesuche empfangen und auch m Telefon keine persönlichen Ratschläge geben.” Dennoch ließ sie sich nicht unterkriegen und machte weiter.
Das Vorbild Maria Treben
Meiner Meinung nach ist Maria Treben ein Vorbild für alle, die sich eine sehr naturnahe, gesunde, ausbalancierte Lebensweise aneignen wollen, in der die Pflanzenwelt und all die wunderbaren Heilkräuter eine große Rolle spielen und ganz natürlich zum alltäglichen Begleiter in allen Lebenslagen werden.
Sämtliche Zitate entstammen aus Maria Treben’s Buch “Aus meiner Hausapotheke”, Ennsthaler Verlag, Steyr. 2. Auflage, 2012

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