Wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt, bin ich ein Fan von Waldmeister. Jenem kleinen, fast unscheinbaren Kraut im Wald mit frühlingshaften, maigrünen Blättern und strahlend weißen Blüten. Des Waldmeisters botanischer Name ist Galium odoratum und er gehört zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae).

Waldmeister. Ganzes, blühendes Kraut

Der Waldmeister wächst aufrecht, sein Stängel ist vierkantig, glatt, kahl und stets unverzweigt. In Summe ist er etwa 20 cm hoch. Die Blätter wachsen darauf quirlständig. Das heißt 6 – 9 Blätter wachsen aus einem Knoten ringförmig rund um den Stängel herum.

Aus dem obersten Quirl wachsen die strahlend weißen Blüten in Form von Scheindolden heraus. Die einzelnen Blüten sind gerade mal etwa 5 mm groß. Vier spitze Zipfel, die trichterförmig Richtung Himmel wachsen.

Dem “odoratum” im botanischen Namen wird der Waldmeister auf jeden Fall gerecht. Übersetzt heißt dies “duftend” und genau das tut er! Beim Welken und Trocknen setzt das kleine Frühlingskraut Cumarine frei. Diese sorgen zum einen zum sehr typischen Geruch und Geschmack, zum anderen führen sie aber auch zu Kopfschmerzen, wenn man zu viel davon konsumiert. Eine weitere Möglichkeit den Duft in die Wohnung zu holen ist es den Waldmeister zu trocknen und in Duftpotpourrien aufzustellen oder – wer es noch intensiver mag – am Stövchen zu verräuchern.

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