„Hallelujah, hallelujah, die heilig’n drei Kini san do!“

Mit diesem Gesang ziehen die Heiligen Drei Könige bzw. Sternsinger durch die Straßen und kündigen sich bei den Häusern an um ihre Segenswünsche zu überbringen.

Die drei Weisen aus dem Morgenland brachten dem Jesukind Gold, Weihrauch und Myrrhe zur Krippe. Letztere zwei Harze kann man bekanntlich sehr gut räuchern, weswegen ich euch heute noch einmal eine Zusammenfassung zu den beiden Räucherwerken, den die heiligen drei Könige seinerzeit als wertvolle Gaben überbracht haben.

Der Weihrauch, den wir gemeinhin als Räucherwerk verwenden, ist das Harz des Weihrauchbaums aus der Familie der Balsambaumgewächse (Burseraceae). Es gibt mehrere Boswellia-Arten, von denen man Harz ernten kann, die gängigste ist „Boswellia sacra“.

Weihrauch kann duften, Gerüche neutralisieren, desinfizieren, das Immunsystem stärken und diese besondere Atmosphäre schaffen, die sich auch Kirchen bei besonderen Anlässen zunutze machen. Am dritten Adventsonntag habe ich dazu ausführlicher berichtet.

Weihrauch Harz räuchern
Myrrhe Harz räuchern

Die Myrrhe ist das Harz des Myrrhenstrauchs (Commiphora molmol, Commiphora myrrha), der – wie der Weihrauch – der Familie der Balsambaumgewächse (Burseaceae) angehört. Der dornige Strauch wächst auf trockenen Böden Afrikas (v.a. in Somalia) bzw. Arabiens (z.B. Jemen und Oman).

Der Myrrhe werden antibakterielle und desinfizierende Eigenschaften zugeschrieben. Bei uns wird sie vor allem für Räucherungen verwendet – vielleicht hat ja der eine oder andere von euch in der letzten Raunacht davon Gebrauch gemacht.

Ich wünsche euch einen schönen Dreikönigstag!