Habt ihr eine Tanne oder eine Fichte als Christbaum auserwählt? Wie kennt man sie eigentlich auseinander? Vielen hilft die sehr einprägsame Eselsbrücke “Die Fichte sticht, die Tanne nicht”.
Das ist tatsächlich so, denn die Nadeln der Fichte sind runder und wesentlich spitzer, als jene der Tanne. Sie sitzen auch spiralförmig rundherum am Ast. Sodass, wenn man sie im falschen Winkel angreift, eben sticht. Die Nadeln der Tanne hingegen sind wesentlich weicher und flacher.
Hier die Ober- und Unterseite der Tanne und Fichte im Vergleich:
Auch die Unterseite der Nadeln sieht völlig unterschiedlich aus. Die Tanne hat nämlich eine weiße Wachsschicht, an der man sie leicht erkennen kann.
Die zwei immergrünen Nadelbäume unterscheiden sich auch grundsätzlich in ihrem ganzen Erscheinungsbild. Bei der Fichte hängen die Äste herunter, eine Freundin sagte mir mal “wie die Rute eines Labradors”. Seitdem muss ich jedes Mal an einen Hund mit wedelndem Schwanz denken, wenn ich eine Fichte sehe, deren Äste sich im Wind wiegen. Und sehr wahrscheinlich geht es euch ab heute genau gleich!
Die Tanne hingegen steht stramm, ihre Äste wachsen wachsen waagrecht, wenn nicht mit leichtem Aufwärtstrend vom Stamm.
Wer im übrigen in den Wald geht um “Tannenzapfen” zu sammeln, sollte den Blick eher Richtung Himmel als auf den Boden richten. Interessanterweise sammeln wir nämlich Fichtenzapfen, wenn wir sie vom Boden aufheben. Tannen werfen nämlich die einzelnen Schuppen und nicht die ganzen Zapfen ab. Im übrigen erkennt man auch am Zapfenwuchs, ob es sich um eine Fichte oder Tanne handelt. Bei der Fichte hängen die Zapfen von den Ästen, bei der Tanne stehen sie auf den Ästen – wie die Kerzen auf den Christbäumen (für alle, die noch eine Eselsbrücke mehr brauchen).
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