Aufblühen

Das ist freilich so plakativ wie wahr. Ganz egal, ob sich eine Pflanze aus einem Samen, einer Knolle, Zwiebel oder sonst was heraus bildet – es eint sie alle, dass sie sich erst durch eine Schichte Erde durchkämpfen müssen bevor sie ans Tageslicht kommen. Kommt euch bekannt vor als ihr das letzte Mal ein Ziel verfolgt habt? Wenn das Ziel entsprechend herausfordernd war, dann wette ich darauf, dass es ziemlich dunkle, dreckige und ungemütliche Etappen gegeben. Falls ihr noch im sinnbildlichen Dreck stecken solltet, dann führt euch als kleinen Motivationsschub mal vor Augen wieviel Erde auf einer Dahlienknolle gelegen ist.

Zeit und kleine Schritte

Das führt auch schon zum nächsten Punkt des Wachstums. Die Dahlienblüten, die wir jetzt gerade bewundern, wurden im April oder Mai wurzelnackt gesetzt. Seither hatten sie Zeit zu wachsen. Ich habe im August schon mal über ‘Große Ergebnisse’ und den Spruch ‚A little progress each day adds up to big results‚ geschrieben und genau das ist es, was auch hier wieder zutrifft. Fix ist, dass wir die Blumen, die sich nie durch die Erde durchkämpfen konnten oder gar aufgegeben haben auch nie blühen gesehen haben! Die, die jeden Tag ein bisschen gewachsen sind, sind es, die jetzt strahlend ihre Köpfe der Sonne entgegenstrecken.

Mit Konsequenz zur Blüte

Also kann es nur eines heißen: Nicht aufgeben, sondern konsequent weitermachen um in kleinen, aber steten Schritten ans Tageslicht zu kommen. Hat man erst mal seine Nase raus aus der Erde und die ersten Sonnenstrahlen treffen einen, dann geht’s ja auch schon wieder ein Stückchen leichter. Und irgendwann – in einem halben Jahr so wie die Dahlie oder wieviel Zeit es auch immer braucht – dann blüht ihr auf wie sie und lasst euch von jedem bewundern so wie wir nun die Dahlien bewundern!