Neben Palmen gehört die Bougainvillea – auf deutsch die ‚Drillingsblume‘ – zum typischen Bild in südländischen Staaten. Und damit verbunden verbreitet sie für mich alleine beim Ansehen schon das pure Urlaubsfeeling. In subtropischen bis tropischen Breiten bringt sie weiß gekalkten Hafenmauern genauso wie alte Stadt- und Festungsmauern mit ihren farbintensiven Hochblättern wahrlich zum Erblühen. Das schafft sie indem sie mittels ihrer langen Triebe und Dornen hochklettert und sich so schier endlos ausbreitet. Sie kann aber auch als Solitärpflanze in Form eines freistehenden Strauchs ein Farbklecks in der Landschaft sein.
Die Bougainvillea gehört zur Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae). Lange dachte ich, dass die gleichnamige Insel einen Rückschluss auf ihre Herkunft zuließe, doch dem ist nicht so. Sowohl Pflanze als auch besagte Insel wurde nach dem französischen Weltenumsegler Louis-Antoine Comte de Bougainville benannt, der sie als erster in Südamerika entdeckte.
Bei uns kann die Bougainvillea, z.B. die Bougainvillea Glabra, die am Foto zu sehen ist, im Topf auf Terrasee, Balkon oder Garten gehalten werden. Ihrer Herkunft entsprechend verträgt sie keinen Frost, dafür aber umso mehr pralle Sonne. Wie die Bougainvillea zu überwintern ist, hängt von der Art ab. Manche möge es hell und kalt, andere wiederum eher wärmer.
Wie die meisten Vertreter der Wunderblumengewächse ist auch die Bougainvillea nicht essbar oder für Heilzwecke nutzbar. Was sie aber kann ist richtig gute Laune verbreiten, wenn man sie ansieht. Und das ist für das Seelenwohl mindestens genauso wichtig wie andere Verwendungszwecke! In diesem Sinne jetzt am besten rausgehen in die Sonne und ein bisschen tagträumen. Augen schließen und abtauchen in ein Land wo sich die Bougainvillea in all ihrer intensiven Farbenpracht zeigt, sodass man sie schon von weitem sehen kann.
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