Der Breitwegerich, auch ‚Großer Wegerich‘ genannt gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Typisch für ihn sind seine dünnen, langen Ähren auf den langen Stängeln, die die Blätter weit überragen. Die Blätter sind breit und elliptisch und haben zwischen 5 und 9 Lägsnerven.

Den Breitwegerich trifft man zwischen Juni und Oktober auf und neben Wegen genauso wie im Rasen oder auf Weiden. Die Pflanze ist weit verbreitet, da es ihm nichts tut, wenn man drauftritt; selbst Straßensalz kann ihm nichts anhaben.

Die Volksheilkunde verwendet Breitwegerich wie Spitzwegerich (Plantago lanzeolata) bei Husten und manchmal bei Wunden. Da der Spitzwegerich jedoch die bessere Wirkung aufweist und ebenfalls gut verfügbar ist, kommt dem Breitwegerich eine geringere Bedeutung zu. Nichts desto trotz könnt ihr bei müden, blasengeplagten Füßen auch Breitwegerich verwenden, wenn er euch oder besser gesagt ihr ihm über den Weg läuft.

Die Quelleigenschaften der Samen des Breitwegerichs machen sie zu einem immer beliebteren Flohsamenersatz. Man kann sie aber auch einfach ins Müsli oder über den Salat streuen. Immer mehr liest man – vor allem in den sozialen Medien, dass Breitwegerich als “heimisches Superfood” bezeichnet wird. Am besten beim nächsten Spaziergang (abseits der Hundepfade) den Blick zum Boden richten, ein paar Breitwegerichsamen ernten und ausprobieren. Die Blätter sind übrigens auch essbar – nur damit würde ich ehrlich gesagt wieder auf das nächste Jahr warten, wenn sie wieder frisch und jung sind.

Breitwegerich

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