Im gestrigen Rezept für die Frühstückmuffins habe ich Buchweizen- statt Weizenmehl verwendet. Dieses erfreut sich vor allem bei Menschen mit Glutenunverträglichkeit großer Beliebtheit beim Backen. Doch was ist das eigentlich für eine Pflanze?
Echter – bzw. Gemeiner Buchweizen (Fagopyrum esculentum) gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Beim Buchweizen handelt es sich um eine einjährige krautige Pflanze, die aus Asien stammt und etwa im 12. Jahrhundert nach Europa kam. Die gesamte Pflanze ist etwa 30 – 50 cm groß; im Ackerbau kann sie auch durchaus größer werden. Am aufrecht wachsenden, v.a. in bodennähe rötlich überlaufenen Stängel sitzen – wechselständig angeordnet – die dreieckig spießförmigen, herz- bis pfeilförmigen Laubblätter. Die traubenartig bis schirmrispigen, meist weißen Blüten sitzen in den Blattachseln.
Weil Buchweizen wie Getreide verwendet wird, richtiges Getreide aber aus der Familie der Süßgräser (Poaceae) kommt, spricht man von Pseudogetreide.
Auch wenn der Anbau als Nahrungsmittel auch in unseren Breiten möglich ist und in kleineren Mengen auch passiert, wird er bei uns meist nur als Zwischenfrucht bzw. Gründünger auf den Feldern gesät. Die Buchweizenkörner, die bei uns in den meisten Supermarktregalen liegt, kommt meist aus Russland, China oder der Ukraine.
P.S.: Das Foto mit blühendem Buchweizen stammt von Anfang September. Nachdem wir mittlerweile schon mehrmals Nachtfröste hatten, findet man nun keinen mehr, denn kalt mag es der Buchweizen gar nicht!
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