Die Jagd nach dem Glück
Das Glück bzw. Glücklichsein ist etwas wonach wohl wirklich jeder einzelne Mensch strebt. Und so unterschiedlich wie wir Menschen sind, so unterschiedlich ist auch die Auffassung darüber was das Glück bzw. Glücklichsein eigentlich ist. Die ultimative Anleitung dafür wird es demnach nie geben. Das heißt aber nicht, dass wir nicht trotzdem alle das mit allein teilen können was uns selbst glücklich macht. Im schlimmsten Fall interessiert sich das Gegenüber nicht dafür, im besten Fall verhilft es jemanden anderen ebenfalls dabei ein bisschen glücklicher zu sein. Ist nun jeder seines Glückes eigener Schmied oder liegt es auf der Straße? Dem heutigen Zitat zufolge wächst es am Wegesrand. Sind es für auch die Blumen in Reichweite, die euer persönliches Glück bedeuten?
Glücklich ist, wer sich auf die Kunst versteht, die Blumen in Reichweite zu einem Strauß zu binden.
Bischöfin Kirsten Fehrs
Zitate oder Sprüche mit Doppeldeutigkeiten finde ich immer besonders ansprechend. Dazu zählen auch die heutigen Blumen in Reichweite aus denen man einen Straußen binden kann. Zum einen: Ja, ein Strauß Wiesenblumen, also jene Blumen, die im wahrsten Sinne des Wortes in meiner Reichweite wuchsen macht mich tatsächlich glücklich. (Aus dem letzten ist zwar letzten Endes ein Windlicht geworden, aber auch das ist nicht verkehrt!) Zum anderen kann man es auch als Metapher verstehen um das Beste aus jenem zu machen was man eben zur Verfügung hat.
Nutze deine Talente!
Darunter verstehe ich unsere Talente, die uns mit auf den Weg gegeben wurden, zu nutzen anstatt unsinnigerweise neidisch auf jene der anderen zu schielen. Nachdem es nicht plötzlich vom Himmel geflogen kommen wird, sorgt dieser Neid nur für Unzufrieden- und Verbittertheit. Nutzt man aber seine eigenen Talente um dort hinzukommen wofür man andere bewundert, sieht die Sache ganz anders aus. Man wird seine vielen kleinen Erfolge feiern am Weg dahin, verschiedene kleine Blumensträußlein am Wegesrand binden und die lassen uns sehr wohl glücklich sein.
Nutze das Verfügbare!
Was uns auch klar sein muss ist, dass auf einer Wiese nie die gleichen Blumen blühen. Jede Saison bringt ihre eigenen Blüten und Eigenheiten hervor. Und selbst die gleiche Saison in einem anderen Jahr lässt die gleiche Wiese unterschiedlich aussehen. Wer sich also meint im August hierzulande einen Margaritenstrauß mit Glockenblumen binden zu müssen, wird bitter enttäuscht werden. Auch Enttäuschung führt nicht zum Glück. Niemand ist vor Enttäuschungen im Generellen gefeit, sehr wohl aber vor jenen, die aufgrund einer völlig falschen Erwartungshaltung entstehen. Es gibt nun mal keine Margarine-Glockenblumenwiesen im August, es ist völlig sinnlos danach zu suchen. Besser und dem Glück zuträglicher ist es, offen zu sein dafür was jetzt wächst und sich dieses jahreszeitengerechten Blumenstraußes zu erfreuen! Ich bin überzeugt davon, dass es ganz viele “hilfreiche Blumen” am Weg zum Ziel gibt, die immer unterschiedlich aussehen je nachdem wo man selbst gerade steht. Besser die verfügbaren Helferlein nutzen als jenen nachzujagen, die ohnehin nicht zu kriegen sind!
Trenne dich nie von deinen Träumen und Zielen!
Und weil ich am 1. August wie auch gestern zum Schnitterfest geschrieben habe. Trennt euch von vielem, aber niemals von euren Träumen und Zielen! Schneidet am besten heute noch ein paar Blumen ab, die euch am Wegesrand ansprechen, bindet sie zu einem Strauß und habt Freude daran!
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