Pflanzen mit allen Sinnen erleben

Duftes, echtes Mädesüß

Echtes Mädesüß. Blüte. weiß

Duftes, echtes Mädesüß! Jetzt steckt die Wiesenkönigin (Filipendula ulmaria) wieder überall ihre cremefarbenen bis weißen Köpfe der Sonne entgegen. Es säumt die Bachufer und überragt hohes Gras auf vorzugsweise feuchten Wiesen. Mit ein Grund, warum es sich gestern in das selbstgemachte, sommerliche Eis verirrt hat. 

Dufte ist es aus zweierlei Sicht. Zum einen sind die Blüten duftig leicht, vor allem wenn sie sich im leichten Wind wiegen. Und dann auch noch dufte für die Nase. Was mich geruchstechnisch am Mädesüß fasziniert ist, dass es nicht nur einen, sondern gleich mehrere verschiedene Düfte hat! Die einen sagen es riecht ’steril‘ nach Krankenhaus, die anderen sagen es riecht honigsüß bzw. verströmt einen Mandelduft. Ich sage sie haben alle recht, denn es kommt beim Mädesüß darauf an ob man an den Blättern oder den Blüten riecht. Und am allerbesten riecht es an einem lauen Sommerabend, wenn man beim Spazierengehen am Mädesüß vorbeigeht und eine sanfte, warme Brise ihren Duft zur Nase trägt.

Für diesen Duft ist das ätherische Öl im Mädesüß verantwortlich. Bisher kenne ich aber nur den natürlich Duft an der Pflanze im frischen wie auch im getrockneten Zustand. Leider hatte ich noch nie die Gelegenheit an einem ätherischen Mädesüßöl – also jenes im Fläschchen – zu schnüffeln, wenngleich es im Internet derartige Angebote durchaus gibt. Zumeist sind es Co-Destillate mit Rosmarin.

Duftes Wochenende!

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