Die endlose Schönheit der Natur ist wirklich sehr bemerkenswert. Und wisst ihr was? So gerne die Leute manchmal sudern, maulen und Dinge schlecht reden. Ich habe tatsächlich noch niemals jemanden getroffen oder gehört, der gesagt hat, die Natur sei hässlich! Wie könnte man auch. Zeichnet doch – um John Ruskin zu zitieren – die Natur täglich Bilder endloser Schönheit für uns.
Nature is painting for us,
day after day,
pictures of infinite beauty.John Ruskin
Welche Landschaftsbilder man selbst als mehr oder weniger schön empfindet hängt vom persönlichen Geschmack ab. Aber es wird jedem schon mal passiert sein, dass einem vor Staunen regelrecht der Mund offen gestehen blieben ist, weil man gar nicht glauben und begreifen konnte wie schön diese Kompositionen sind. (Zumindest hoff ich das bzw. wünsche ich jedem!) Am liebsten würde man sich gewisse Bilder oder Bildausschnitte der Natur in diesem Augenblick genau so einfrieren, einrahmen und mitnehmen. Mit Fotos funktioniert das ja ganz gut und dennoch ist es nicht das gleiche! Dennoch quillt mein Mobiltelefon von solchen Fotos förmlich über *hihi*. Wenn man ein solches Foto später selbst ansieht, dann kehrt dieses Glücksgefühl möglicherweise (in abgeschwächter Form) nochmal zurück, doch niemals kann ein Foto einer dritten Person das transferieren was man selbst gesehen hat. Selbst wenn diese Person das auch als schön empfindet wird es niemals das gleiche sein.

Die Schönheit der Natur ist aber alles andere als eindimensional. Das Zitat verstehe ich so, dass es sich eben auf Landschaftsbilder bezieht. Unter “Die Natur zeichnet für uns Bilder” könnte man sogar die jahreszeitliche oder wetterbedingte Veränderung verstehen. Denn auch wenn es schleichend vonstatten geht und uns oft gar nicht so bewusst auffällt, der selbe “Ausschnitt” Natur verändert sich oft sehr schnell. Die Jahreszeiten sind offensichtlich, doch denkt dran, dass sich die Sonnenblumen zur Sonne drehen oder viele Blüten ihre Blüten schließen, wenn Regen aufzieht. Umso faszinierender, dass wir es dennoch immer als schön empfinden.

Doch Schönheit hat – wie überall – viele Facetten und bezieht sich auch nicht nur auf das visuelle. Manchmal liegt die Schönheit in der Gesamtheit. Farben, Formen, Lebewesen komplementieren sich gegenseitig und harmonieren im Zusammenspiel. Seid ihr auch schon mal an einem Fleck blühender Pflanzen vorbeigekommen und habt euch gedacht, dass das wie ein Blumenbouquet arrangiert ist? Ein andermal liegt die Schönheit im Detail. Denkt nur daran wie hübsch oder perfekt symmetrisch manche einzelne Blüten sind! Manchmal winzig klein und dennoch perfekt.

Die endlose Schönheit der Natur liegt unter anderem auch in ihrer Wirkung auf uns. Ist es nicht unglaublich wie sie wirken kann? Mal bleibt einem wie gesagt der Mund förmlich offen stehen, weil die Netzhaut an purer Reizüberflutung leidet. Ein anderes Mal blähen sich die Nasenflügel ganz von alleine auf, weil einem ein wunderbarer Geruch von blühendem Holunder, Rosen oder ähnlichem unverhofft um die Nase weht. Dann sind da noch die ganzen Früchte, die die Natur uns schenkt. Da hüpft nicht nur das Herz, wenn man Wildkräuter findet, das Gemüse aus dem eigenen Garten ernten darf oder die Kirschen vom eigenen Baum pflücken darf, sondern es erfreut logischerweise auch den Gaumen.

Wenig überraschend versteckt sich die Schönheit manchmal auch ganz unsichtbar im inneren der Pflanze. Was würden wir nur ohne all dieser wertvollen, hilfreichen Inhaltsstoffe tun, die wir uns in Kochrezepten, in Hausmitteln und in der Rührküche zu Nutze machen können. Und nicht zuletzt berührt uns die Schönheit der Natur nachgewiesenermaßen auch seelisch. Sie kann uns wahre Glücksgefühle bescheren wie uns auch zur Ruhe bringen.

Ich könnte noch endlos dahinphilosophieren, doch vielleicht ist es besser, wenn ihr euch (an diesem Pfingstwochenende) einfach selbst der endlosen Schönheit der Natur hingebt, sie genießt und ihr ein bisschen zuhört was sie so flüstert. In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes solches!
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