Samhain, Halloween und Allerheiligen – die Zeit der länger werdenden Nächte, der sich zur Ruhe begebenden Natur, der Verbindung zur Anderswelt, der Ahnen und des Totengedenkens. Wenn so viel los ist kann eine Räucherung mit reinigenden, stärkenden und schützenden Pflanzen nicht schaden.
Die Eibe erfüllt all dies und sie wird sehr oft als erstes in den Mund genommen, wenn es um Räucherungen zu Allerheiligen geht. Ihr werden hilfreiche Eigenschaften bei der Vergangenheitsbewältigung zugeschrieben als auch die Fähigkeit mit Verstorbenen in Verbindung treten zu können. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht ihr größter Fan bin, weil es ganz einfach einfacher zu händelnde Räucherpflanzen gibt, die vor allem einen Vorteil haben: Sie sind im Gegensatz zur Eibe ungiftig.
Meine Wahl fällt dieser Tage vielmehr auf Wacholder, Fichte und das Johanniskraut. Die zerstoßenen Beeren des Wacholders lassen uns wurzeln und stärken so die innere Stabilität und Kraft. Die Fichte ist massiv und stark genug um uns Geborgenheit zu schenken, gleichzeitig lässt sie uns weich wie auch konzentriert werden. Das Johanniskraut bringt das Licht und die Wärme aus der Zeit, in dem es geerntet wurde – und wo Licht und Wäre ist, ist eine gute Basis für Vertrauen.
Ob Eibe, Wacholder, Fichte, Johanniskraut oder sonst eine Pflanze. Vertraut auf euren Instinkt und eure Assoziationen und dann räuchert die Pflanzen, nach denen euch gerade ist, denn sehr wahrscheinlich ist es dann gerade die richtige Pflanze für euch. Alles andere würde euch in dem Moment wahrscheinlich – im wahrsten Sinne des Wortes – anstinken.
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