Die Zirbe ist für mich ein unwahrscheinlich mächtiger Baum. Ihr Lebensraum hoch oben in den Bergen ist über weite Strecken des Jahres ziemlich unwirtlich. Es wird sogar behauptet sie sei der frosthärteste Baum der Alpen.

Die in den Alpen bzw. Karpaten heimische Zirbe, bzw. korrekterweise Zirbelkiefer (Pinus cembra) gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die Zirbe wächst langsam, aber über die Jahre bis zu 25 Meter hoch. Sie kann ein stolzes Alter von bis zu 1.000 Jahre erreichen.

Während junge Zirben recht gerade wachsen, zeichnen sich alte Zirben durch ihren krummschäftigen bzw. mehrstämmigen Wuchs aus, der nicht selten bizarre Ausmaße annimmt.

Von anderen Kiefern unterscheiden kann man die Zirbe oft nur bei genauerem Hinsehen. Die biegsamen Nadeln wachsen in den meisten – wenn auch nicht in allen – Fällen in 5er-Büscheln aus den Kurztrieben.

Die für den ‚Zir’m‘ – also Zirbenschnaps – benötigten Zirbenzapfen sind bis zu 10 cm lang und 6 cm dick. Anfangs stehen sie aufrecht und sind bläulich, wenn nicht sogar violett gefärbt. Mit zunehmenden Alter verfärben sie sich in ein hellbraun ehe sie im Frühling des dritten Jahres reif abfallen. Die Samen fallen jedoch normalerweise nicht einfach aus den Zapfen, sondern werden durch Tiere herausgelöst.

Die Zirbe vergesellschaftet sich – wie auch am Foto zu sehen – gerne mit der Europäischen Lärche (Larix decidua). Nicht selten findet man auch Rhododendrongewächse wie die Alpenrose in unmittelbarer Nähe.

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