Brot selbst backen an sich macht schon Sinn, weil man weiß was drin ist, es würzen kann wie man möchte und Selbstgemachtes natürlich immer viel besser schmeckt als gekauftes. Und geschnitztes Brot bekommt man meines Wissens gar nicht zu kaufen.
Wer es also ganz besonders aussehen lassen möchte, sollte sich im ‚brotschnitzen‘ versuchen. Da ihr eine ganz glatte Teigoberfläche braucht, dürft ihr nicht ganz so viel Germ verwenden (falls ihr frischen Sauerteig zur Verfügung habt, könnt ihr auch ganz ohne Germ auskommen), dafür braucht der Teig länger in der Vorbereitung.
Und so geht’s:
- 250 g Weizenmehl, 250 g Roggenmehl, 1/2 Würfel Germ, 1 Prise Zucker, 1 Packung Sauerteig (wer hat, natürlich gerne frischen Sauerteig), 2 TL Salz, 2 TL Brotgewürz, nach Belieben extra Kümmel- und Fenchelsamen, gut durchmischen, 400 ml warmes Wasser zugießen und in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten.
- Mit der Hand auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmal durchkneten, zu einer Kugel formen und in der Germschüssel an einem warmen Ort in Summe 20 Stunden gehen lassen, dazwischen 2 – 3 Mal durchkneten.
- Nach dem letzten Zusammenschlagen, den Teig zu einer Kugel geformt, mit sehr glatter Oberfläche, sehr gut bemehlt in der Germschüssel mit einem Geschirrtuch bedeckt für etwa 30 Minuten bei 50°C ins Rohr stellen.
- Den gut durchgewärmten Teig rausnehmen, das Rohr auf 200°C Ober-/Unterhitze heizen.
- Die Teigoberfläche hat nun eine gewisse Spannung, ggf. nochmal etwas bemehlen.
- Nun mit einer Rasierklinge oder Skalpell das gewünschte Muster in das Brot schnitzen. Je tiefer ihr schneidet, desto breiter wird die Linie später beim Backen.
- Brot auf das Backblech geben, noch einmal bemehlen.
Eine Schüssel Wasser ins Rohr stellen, das Blech auf mittlerer Schiene einschieben und das Brot im vorgeheizten Rohr 1 Stunde backen. - Bevor ihr es rausnehmt auf die Unterseite klopfen. Das Klopfgeräusch muss hohl klingen, dann ist es fertig gebacken.
- Auf einem Rost auskühlen lassen.
Gutes Gelingen!
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