„Ein Männlein steht im Walde; Ganz still und stumm“ beginnt ein volkstümliches Kinderlied, wobei die meisten an den Fliegenpilz denken, doch in der zweiten Strophe geht es weiter mit „Und hat auf seinem Haupte; Schwarz Käpplein klein“ was wohl eher auf die Hagebutte hindeutet.

Auch wenn im Volksmund oftmals der gesamte Strauch ‚Hagebutte‘ genannt wird, so heißen eigentlich nur die Früchte der Rosen so. Besonders Wildrosen wie beispielweise die Alpenrose (Rosa pendulina), Hundsrose (Rosa canina), Kartoffelrose (Rosa rugosa) oder Apfelrose (Rosa villosa) tragen jetzt die glänzend, roten Sammelnussfrüchte, die einem von Weitem im Gebüsch am Waldesrand, auf Lichtungen und manchmal in Hecken entgegenleuchten. Je nach Rosensorte sind sie etwas kleiner oder größer, länglich oder runder.

Hagebutten

Vor allem für Vögel sind Hagebutten eine gute, vitaminreiche Nahrungsquelle und der dornige Strauch ein guter Unterschlupf.

Auch wir Menschen können die Hagebutten als gute Vitamin-C-Quelle nutzen, indem wir z.B. Mus oder Marmelade daraus zubereiten oder die getrockeneten Fruchtschalen als Tee aufgießen. Hagebuttenöl ist ein hervorrangendes Hautpflegeöl.

Zumindest in Österreich werden Hagebutten auch noch ‚Hetschibetschi‘ genannt. Könnte das vielleicht auf die kleine Fiesheit hindeuten, das man sonst noch mit den Kernen der Hagebutten anstellen kann? Na, wer weiß worauf ich anspiele?

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