Die Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media) gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Der ‚Vogel‘ im Namen kommt wohl daher, dass sie bei Vögeln als Futter sehr beliebt ist. Im Trivialnamen „Vogel-Sternmiere“ finden wir auch den ‚Stern‘, der wohl von der sternchenförmigen Blüte herrührt.
Die Vogelmiere ist eine einjährige krautige Pflanze. Ihr auf nur einer Längsachse behaarten Stängel kriechen gerne am Boden dahin und breiten sich teppichartig aus. Ihre Blätter sind eiförmig und spitz. Die vorhin bereits angesprochenen weißen, sternchenförmigen Blüten sind kaum 5 mm lang und breit lanzettlich. Wenn man ganz genau hinsieht, dann kann man erkennen, dass sie nur halb so viele Kronblätter hat, als es auf den ersten Blick scheint, weil sie so tief zweispaltig sind.
Weil nur eine Vogelmierenpflanze im Jahr bis zu 15.000 Samen produziert und so gut wie überall vorkommt – will heißen Gärten bis in den letzten Blumentopf, Äcker, Ödflächen, Gehwegen, Uferbereiche – hat sie sich als Unkraut etwas unbeliebt gemacht.
Unkraut ist allerdings relativ. Ich würde euch empfehlen, euch besser nicht drüber zu ärgern, sondern sie aufzuessen. In Salat, Suppe oder im gestern vorgestellten Vogelmierendessert schmeckt sie hervorragend und versorgt euch auch noch mit Kalium und Vitamin C.
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