Das Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) verwandelt aktuell so manch eine Wiese in einen blasslila Teppich bzw. Blütenmeer, weshalb ich euch heute von diesem hübschen Wildkraut aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) erzählen möchte.
Man findet den Kreuzblütler im Frühling und – wie der Name schon sagt – vorrangig auf feuchten bis nassen Wiesen, manchmal auch in Auwäldern. Oft überragt er mit seinen bis zu einem halben Meter Wuchshöhe alles andere auf der Wiese. Die runden, hohlen Stängel des Wiesenschaumkrauts wachsen aufrecht, darauf befinden sich dann mehrere Blüten, jeweils aus vier weiß bis blasslila Kronblättern und gelben Staubbeutel in der Mitte. Die Blätter des Wiesenschaumkrauts schauen von unten nach oben etwas unterschiedlich aus. Während die Grundblätter eiförmig-rundlich sind, sind die der Blätter am Stängel wesentlich schmaler.
Das Kraut mag weder erhitzt noch getrocknet werden. Bei der Verwendung kann man Wiesenschaumkraut durchaus mit Brunnenkresse vergleichen. Am besten also in Maßen frisch im Frühling zur Blütezeit als Salatzugabe, in Kräutertopfen und -aufstrichen oder – sowie gestern beim Giersch-Taboulé – als Garnitur verwenden. Eine Mischung aus Bitterstoffe und Senfölglykosiden verleiht dem Kraut seinen charakteristischen Geschmack. Außerdem enthält es noch Mineralstoffe und Vitamine. In Summe schreibt man dem Wiesenschaumkraut eine blutbildende und kräftigende Wirkung zu.
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