Schlaf ist wichtig, schlaf ist gut. Je besser der Schlaf, desto leichter der Tag. Warum? Weil sich im Schlaf Körper und Geist regenerieren können – während der Nacht Zeit hat das Erlebte zu verarbeiten und sich gleichzeitig auf Neues vorbereiten kann. Hat man gut geschlafen, ist ausgeschlafen, kann man voller Energie den bevorstehenden Tag bestreiten. Hat man hingegen schlecht geschlafen, fühlt man sich wie gerädert und die dunklen Räder sieht man dann typischerweise auch unter den Augen. Die Pflanzenwelt hält natürlich auch dafür etwas parat. Genau genommen sogar ziemlich viel, vielleicht auch mehr als ihr gerade erwarten würdet. Deshalb geht es heute darum wie guter Schlaf mit ätherischen Ölen funktionieren kann.
Warum jemand nicht gut schläft kann quasi unendlich viele Ursachen haben. Stress, Angst, wie auch immer geartete An- oder Verspannungen, Schmerzen und viele weitere ähnlich geartete Gemütszustände können uns wortwörtlich schlaflose Nächte bereiten. Wenn man dann morgens völlig kaputt aus den Federn krabbelt muss man sich auch noch energielos durch den Tag quälen. Ich denke jeder hat diese Nächte und Tage danach schon durchlebt und jeder wird mir zustimmen, dass man sie so wenig wie oft erleben will.
Lavendel
Als erstes fällt mir beim Thema Schlaf der “Alleskönner” Lavendel ein. Sein Duft lullt uns mit seinem blumig, krautigen Duft so ein bisschen ein, erlaubt einem, sich in den Süden zu träumen, wo wir uns wie von selbst entspannen und ganz ruhig werden können.
Zitronenmelisse
Wer zu nervös ist um einschlafen zu können, den kann möglicherweise die Melisse beruhigen. Obwohl ihr Duft außerordentlich frisch und zitronig ist und man durchaus auf die Idee kommen könnte, dass er putscht, so harmonisiert die Melisse und legt sich bei Stress wie ein grünes Schutzmäntelchen um uns.
Orangenblüte / Neroli
WIE wahnsinnig gut riechend Orangenblüten duften, durfte ich heuer schon auf meinem Kurztrip nach Spanien erfahren, von dem ich euch berichtet habe. Diese feine süße, romantisch, blumige Dufterfahrung können wir uns auch aus dem kleinen Fläschchen mit dem ätherischen Öle namens Neroli für guten Schlaf zunutze machen. Ängste, Stress und Herzklopfen haben einfach keinen Platz neben der wunderbaren Orangenblüte, die die Seele streichelt wie warme Sonnenstrahlen.
Tonka
Ebenfalls süß duftet das Extrakt der Tonkabohne, allerdings tut sie das auf eine gänzlich andere Weise als die eben beschriebene Orangenblüte. Tonka ist schwer, vanillig, für mich persönlich eng mit dem Winter bzw. Weihnachten verdrahtet. Um es sich auch bildlich besser vorstellen zu können, stellt man sich hier gerne auch die zarte, weiße Orangenblüte und die schwere, dunkle Tonkasamen vor. Genau so wie das Pflanzenmaterial für die Gewinnung der ätherischen Öle aussieht, so gebärdet sich auch ihr Duft. Tonka ist vor allem dann eine gute Wahl, wenn man wegen Schmerzen nicht schlafen kann.
Mandarine
Wer es süß, aber weder blumig, noch balsamisch mag, dem wird am ehesten die Mandarine mit ihrer fruchtigen Süße zusagen. Vor allem dann, wenn ihr wegen muskulärer oder seelischer An- und Verspannungen nicht schlafen könnt. Beim gedanklichen Spaziergang durch den duftenden Zitrushain ist ganz schnell für seelische Stabilität gesorgt, verspannte Muskulatur löst sich wie von selbst und auch innere Anspannung verschwindet. So entspannt lässt es sich selbstverständlich gut schlafen.
Es gibt noch viel mehr Pflanzen und Düfte, die dem guten Schlaf – der für Gesundheit und Wohlbefinden so wertvoll ist – zuträglich sind. Die hier genannten fünf Vertreter sind nur eine kleine Auswahl. Ich hoffe dennoch, dass sie euch bei etwaigen Problemen ein- oder durchschlafen zu können behilflich sind.
Bitte beachtet bei der Verwendung von ätherischen Ölen immer die allgemeinen Warn- und Anwendungshinweise. Und solltet ihr länger anhaltende Schlafprobleme haben, konsultiert unbedingt einen Arzt! Pflanzliche Helferlein können zwar sehr vieles, aber eben nicht alles.
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