Wenn wir Menschen Kaffee so lieben, warum sollten ihn nicht auch manche Pflanzen mögen? Und das tun tatsächlich auch einige von ihnen. Deshalb macht das Düngen mit Kaffeesatz durchaus Sinn! Zwar nicht unbedingt jetzt im Winter, wenn Schnee liegt, aber der Frühling kommt ganz bestimmt, und dann seid ihr schon mit den richtigen Wissen ausgestattet um gleich frisch fröhlich drauf loslegen zu können.
Warum mit Kaffeesatz düngen?
Versetzt man den Boden bzw. die Erde mit Kaffeesatz, so senkt man den pH-Wert. D.h. der Boden wird saurer. Und während wir es auf das Koffein im Kaffee abgesehen haben, wissen gewisse Pflanzen nicht dieses, sondern das im Kaffeesatz enthaltene Phosphor, Kalium bzw. den Stickstoff zu schätzen.
Wer mag Kaffee, wer nicht?
Vor allem Sträucher wie Rhododendren, Pfingstrosen, Kamelien, Blumen wie die Lilie mögen ein bisschen Kaffee. Aber auch Kulturgemüse wie Gurken oder Tomaten bzw. die Heidel- oder Erdbeere als Obstvertreter haben ihre Freude an einem kleinen Boot mit Kaffee.
Ob Rosen Kaffee hilft oder nicht, darüber ist sich die Literatur ziemlich uneinig. Während die einen davon schwärmen wie üppig die Rosen denn mit Kaffee nicht gedeihen und blühen, warnen andere wiederum vor diesem Einsatz geradezu. Persönlich habe ich noch nie eine Rose mit Kaffeesatz gedüngt.
Definitiv nicht geeignet ist das Düngen mit Kaffeesatz für Kräuter wie Lavendel, Rosmarin oder Schafgarbe. Auch Sträuchern wie Holunder oder Schmetterlingsflieder verschont ihr lieber von diesem organischen Dünger.
Düngen mit Kaffeesatz – so geht’s:
Vor allem für all jene Personen, die ihren Kaffee noch in der Filtermaschine oder im Vollautomaten zubereiten, ist das Düngen mit Kaffeesatz denkbar einfach. Die Reste der Kaffeezubereitung einfach unter die Erde mischen und fertig ist es. Alternativ kann man auch vor dem Gießen zwei Löffel in die Gießkanne zugeben. Solltet ihr Zimmerpflanzen damit düngen wollen und den Kaffee nicht durch exzessives wühlen in der Erde mit dieser vermischen können, dann empfiehlt es sich den Kaffeesatz zuvor zu trocknen, damit er nicht zu schimmeln beginnt. Vier Mal pro Jahr sollte ausreichend sein.
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