Das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).
In der ‚freien Wildbahn‘ können wir es von März bis Mai in erster Linie am Waldrand von Laub- und Mischwäldern oder im Gebüsch auf feuchten Böden im Halbschatten finden.
Die Literatur beschreibt das Echte – bzw. Gefleckte Lungenkraut mit einer Höhe von bis zu 40 cm. Ehrlicherweise hab ich ein so großes Exemplar noch nie gefunden. Ich hätte es eher mit bis 20 cm beschrieben.
Die Grundblätter sind gestielt, an der Basis herzförmig bzw. gerundet und – typisch für die Familie der Raublattgewächse – ganz rau wenn man es anfasst. Die hellen Flecken auf den Blättern sind namensgebend, wenn man sich an den Namen ‚Geflecktes Lungenkraut‘ hält. Die gleichen Flecken werden in der Signaturenlehre als Bronchien der menschlichen Lunge ausgelegt. In der Volksmedizin wird das (getrocknete) Lungenkraut auch heute noch als Hustenkraut im Tee verwendet.
Manche kennen das Lungenkraut auch als ‚Hänsel und Gretel‘ oder ‚Brüderchen und Schwesterchen‘. Diese Namen dürften der Blütenfarben geschuldet sein, die sich sehr typisch erst rosa, dann lila und zu guter Letzt blau färben. Es befinden sich immer 10 – 20 Blüten in schmal-glockigen Kelchen in recht kurzem Blütenstand auf einer Pflanze.
Das Lungenkraut ist nicht nur bei den Menschen beliebt, sondern auch eine wertvolle Insektenpflanze.
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