Noch zwei Mal schlafen, dann feiern wir Weihnachten! Und an Weihnachten darf eines keinesfalls fehlen: Der Christbaum. Die einen mögen ihn klein, die anderen groß, manche werden bäuerlich geschmückt, andere sind über und über mit Glitzer und Lichter behangen. Man trifft sie auf den Straßen, in Geschäften und bald auch wieder in den Wohnzimmern. Anlässlich dessen habe ich mal ein paar Facts & Figures für euch zusammengetragen.
Wo stand der erste Christbaum?
“Die erste Erwähnung eines Weihnachtsbaums, der dem heutigen schon sehr nahekommt, stammt möglicherweise aus dem Jahr 1419. Die Bäcker von Freiburg im Breisgau sollen nach dieser unbelegten Angabe einen Baum mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt haben, den die Kinder an Neujahr abernten durften.” (Redaktion Waldwissen.net – Informationen für die Forstpraxis. Koni Häne. Geschichte des Weihnachtsbaumes. Oberwil-Lieli, 16.11.2004. Letzter Zugriff: 21.12.2023)
Es dauerte eine ganze Weile bis der Christbaum seinen Weg nach Österreich fand. “1823 plante Erzherzogin Henriette von Weilburg-Nassau, die Gattin Erzherzog Karls, das erste Weihnachtsfest im Audienzsaal ihres hochherrschaftlichen Wohnpalais, der heutigen Albertina. Sie beschloss, ihren Kindern zuliebe den in Hessen praktizierten protestantischen Brauch des „Graßbaums“ auch in Wien fortzuführen.” (Verena Dahlitz. Der erste Weihnachtsbaum Österreichs stand in der Albertina. Wien, 28.11.2007. Letzter Zugriff: 21.12.2023)
Welcher Baum bewährt sich als Christbaum?
Das Rennen um den beliebtesten Baum macht die Nordmanntanne (Abies nordmanniana). Sie wächst schön gleichmäßig, die weichen Nadeln sind typisch tannengrün und hat Äste, die stabil genug sind um den Weihnachtsschmuck gut tragen zu können.
Auf Platz zwei hat sich die die Blaufichte (Picea pungens) erkämpft. Um ehrlich zu sein hat mich diese Platzierung überrascht, denn so schön ihre besondere Farbe auch ist, es ist eine ziemlich stachelige Angelegenheit. (vgl. (1), (2), (3))
Wieviele Christbäume braucht Österreich?
In Österreich kümmern sich gut 1.000 Weihnachtsbaumbauern darum um auf etwa 3.500 ha Christbäume zu ziehen. In Summe werden in Österreich etwa 3 Millionen Bäume als Christbäume verkauft. Auch wenn sich die Quellen nicht 100% einig sind, scheinen gut 90% der verkauften Christbäume aus heimischer Produktion zu kommen. (vgl. (3), (4), (5))
Wie lange bleibt der Christbaum aufgestellt?
Die ersten trennen sich von ihrem Christbaum schon am Dreikönigstag am 6. Jänner, die nächsten am Sonntag danach und die echten Weihnachtsliebhaber lassen ihn bis Maria Lichtmess am 2. Februar stehen.
Was kostet ein Christbaum?
2023 kostet in Oberösterreich mit 1 Meter zwischen 11 und 28 Euro – der Preisvergleich lohnt sich also auf jeden Fall! Für größere Bäume mit 1,70 m werden mit 25 – 48 Euro berechnet. (vgl. (3)) In Salzburg sind die Preise geringfügig höher. (vgl. (4)) Die Ausgaben für den Schmuck am Baum sowie dafür was an Heiligabend darunter liegt sind selbstredend sehr, sehr unterschiedlich.
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