Gänseblümchenöl ist sehr einfach herzustellen und kann bei vielen Hautproblemen helfen. Das Gänseblümchen kann man zur Hautreinigung genauso einsetzen wie bei Akne oder Dehnungsstreifen. Bei kleinen Wunden kann man sich die wundheilende Wirkungen, bei Quetschungen die schmerzstillende Wirkung volksmedizinisch zunutze machen.
Umgangssprachlich nennt man es Gänseblümchenöl, genaugenommen handelt es sich aber um ein Gänseblümchenmazerat, das durch den Kaltauszug entsteht. Das Pflanzenmaterial, das man für Mazerate benutzt braucht ein paar aufeinanderfolgende sonnige Tage (was zugegebenermaßen momentan etwas schwierig ist). Wenn die Pflanzen kurz vor dem Pflücken richtig viel Sonne getankt haben, haben sie umso mehr wertvolle Inhaltsstoffe im Gepäck und außerdem sind sie dann sicher trocken was sich sehr positiv auf die Haltbarkeit auswirkt. Feuchtes oder gar nasses Pflanzenmaterial wird im Trägeröl schnell ranzig, wenn nicht sogar schimmlig. Außer dem Pflanzen, derer Inhalte man sich bedienen will, braucht man noch ein gutes Trägeröl, das man je nach Verwendungszweck wählen sollte und etwas Geduld.
Und so geht’s:
- An einem sonnigen Tag, trockene Gänseblümchenblütenköpfchen von den Stängeln zupfen und in ein sauberes Schraubglas geben.
- Mit Basisöl(en) – z.B. Jojoba- und Olivenöl – übergießen bis alle Blütenköpfe bedeckt sind.
- Zugeschraubt mindestens drei Wochen in der Küche ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen lassen und täglich einmal schütteln.
- Danach das Öl abseihen, in eine dunkle Flasche füllen und dunkel lagern.
Ihr könnt das kalt ausgezogene Gänseblümchenöl pur verwenden oder zu Salben oder Cremes weiterverarbeiten. Selbstverständlich könnt ihr das Mazerat mit anderen Pflanzenmazeraten oder -ölen, z.B. Ringelblume, Arnika, Lavendel kombinieren.
Auch wenn euch Gänseblümchen bei dem einen oder anderen Hautproblem helfen kann, erspart es euch nicht den Arztbesuch bei ernstzunehmenden und länger anhaltenden Problemen!
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