Die Heidelbeere – je nach Region auch Blau oder Schwarzbeere, botanisch ‚Vaccinium myrtillus‘ genannt – ist ein Strauch mit 20 – 50 cm Höhe und gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Anlass des heutigen Beitrags ist natürlich, dass aktuell ihre Früchte reif sind, die wir uns als Obst schmecken lassen dürfen.
Die Wildform finden wir in Wäldern, in moorigen bzw. Bergheiden. Sie fühlt sich auf sauren Böden besonders wohl und kann dort dann auch wirklich großflächig alles bedecken.
Die Sträucher haben reichlich verzweigte, scharfkantige, wintergrüne Zweige, die im Sommer wechselständig angeordnete, grüne Blätter tragen, die sich im Herbst rötlich verfärben, ehe sie dann abfallen.
Im Mai / Juni zeigt sie einzelne, kugelige, leicht rötliche Blüten.
Die Früchte der wilden Heidelbeere sind mit 5 – 8 mm wesentlich kleiner als ihre Artverwandten aus den Kulturgärten, dafür aber auch wesentlich aromatischer und färben außerdem wie der Teufel. Nach dem Sammeln sind die Hände mit 100%iger Sicherheit schwarzblau gefärbt, beim Verzehr entsprechender Speisen färbt sie auch Lippen, Zähne und Zunge für ein paar Stunden blau. Kein Wunder, dass man sie genau aus diesem Grund früher auch als Färberpflanze verwendete um beispielsweise Wolle zu färben.
Wie gestern bereits erwähnt sind Heidelbeeren reich an Ballaststoffen. Über diese Tatsache freut sich insbesondere unsere Verdauung. Außerdem bringen sie Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Kalium mit sich. Ihre Gerbstoffe macht sich u.a. die Volksmedizin zunutze in welcher der Verzehr von getrockneten Heidelbeeren bei Durchfall empfohlen wird.
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