Klatschmohnmazerat

Verspannungen? Schmerzende Muskeln? Gelenksschmerzen? In all den genannten Fällen ist der Ölauszug aus den leuchtend roten Klatschmohnblüten, die man in oder am Rande von Getreidefeldern findet, eine Wohltat. Und erfreulicherweise ist ein solches Klatschmohnzazerat recht einfach herzustellen. Man muss sich nur etwas gedulden, bis es auch wirklich fertig ausgezogen ist.

Und so geht’s:

• 1 Hand voll Mohnblüten (nur die äußeren, roten Blütenblätter) an einem schönen, trockenen Tag sammeln und etwas antrocknen lassen, sie mit einem scharfen Messer kleinschneiden, in ein sauberes, weithalsiges Schraubglas geben und mit Öl (ich habe diesmal eine Mischung aus Jojoba- und Sonnenblumenöl genommen) übergießen, sodass alle Blüten gut bedeckt sind.
• Das Mohnblütenöl hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung (z.B. in der Küche) stehen lassen und täglich schwenken.
• Nach ca. 4 Wochen durch ein sehr feines Sieb abseihen und dunkel aufbewahren.
• Im Bedarfsfall das Öl auf die betroffenen Stellen auftragen und gut einmassieren.

Wer die durchblutungsfördernde Wirkung verstärken will, kann ätherische Öle wie beispielsweise Rosmarin in das Öl mischen.
Die Konzentration des ätherischen Öls im Massageöl richtet sich nach ihrer Anwendungsbestimmung. Beim akuten, punktuellen Einsatz kann man eine 5 – 10%ige (10 – 20 Tropfen pro 10 ml) Konzentration anwenden, bei kleinflächigen, kurzfristigen Anwendungen sollte man die 3% Marke (6 Tropfen pro 10 ml) nicht überschreiten, bei längerfristiger Applikation empfiehlt es sich, sich auf eine 1%ige Konzentration (2 Tropfen pro 10 ml) zurückzugreifen.

Wenn es euch zu wenig erscheint, ruft euch ins Gedächtnis wieviel Pflanze in einem Tropfen ätherischem Öl steckt! Wie immer bei der Verwendung von ätherischen Ölen die allgemeinen Sicherheits- und Warnhinweise beachten! Im Zweifelsfall beim Kauf mal genauer nachfragen!