Erst die gute oder erst die schlechte Nachricht?
Lasst mich mit der schlechten beginnen: Weihnachten ist heute – an Mariä Lichtmess – endgültig vorbei. Spätestens jetzt verschwindet der Christbaum und auch die Krippe muss zurück in die Schachtel geräumt werden.
Und nun zur guten: Die Tage werden schon merklich länger, wir haben wieder mehr Tageslicht, die ersten Vögel zwitschern, an einem sonnenexponierten Waldrand blühen schon Schneerosen, mancherorts war sogar der Kuckuck schon zu hören. Das kann ja wohl nur bedeuten, dass der Frühling in großen Schritten naht!
Der Monatsname ‚Februar‘ leitet sich aus dem lateinischen Wort ‚februare‘ ab und dies bedeutet ‚reinigen‘. Es ist Zeit sich von altem Krempel physischer und psychischer Natur zu verabschieden, sich Gedanken zu machen was man ändern möchte, sich neu inspirieren zu lassen und sich seinen Leidenschaften hinzugeben.
Kein anderer Baum steht so für Neubeginn und Reinigung wie die Birke (Betula pendula). „Die Birkengöttin reitet in der keltischen Mythologie auf einem Hirsch, sie schüttelt und rüttelt die Bäume wach und begrüßt die aufkeimende Natur, sie streut die Samen für das neue fruchtbare Jahr aus.“ (Dettling, Daniela. Handbuch des Räucherns. Freya Verlag GmbH. 2019. Seite 73). Ich finde das eine nette Vorstellung.
Aus diesem Grund haben sich die Blätter und Rinde der Birke einen Fixplatz in meiner Lichtmess-Räuchermischung verdient. Außerdem kommen bei mir noch Quendel von einer sommerlichen Almwanderung sowie Salbei und Rosmarin aus dem Kräuterbuschen dazu. Besonders passend sind heute alle reinigenden, klärenden Kräuter.
Erlaubt ist natürlich alles was gefällt und wonach euch gerade ist.