Pflanzen mit allen Sinnen erleben

Rosentee

Rosentee

Es ist Rosenmontag und eine Rosensuppe oder ähnliches vermochte ich beim allerbesten Willen nicht zu kreieren und auch für eine Faschingssuppe fehlte mir die Idee. Nach langem hin- und herüberlegen habe ich mich dann dazu entschieden dem Namen „Rosenmontag“ alle Ehre zu machen und euch ein Rezept mit Rosen vorzustellen: Rosentee. 

Die duftende Damaszenerrose ist meine absolute Lieblingsrose in der Küche. Diese alte Rosensorte kommt aus Kleinasien und es ist zu vermuten, dass sie bereits seit der Antike bekannt ist und von den Persern kultiviert wurde, ehe sie ihren Weg im 13. Jahrhundert über Frankreich nach Europa gefunden hat.

Die heutigen Hauptanbaugebiete sind heute Bulgarien, der Iran und die Türkei, um vor allem Rosenwasser und -öl herzustellen. Umso mehr hat es mich gefreut, als ich letztes Jahr herausgefunden habe, dass nun auch in Österreich professioneller (Bio)Rosenanbau betrieben wird. Somit müssen ‚meine‘ Rosen nicht ganz so weit reisen.

Falls ihr noch nie Rosentee getrunken habt, kann ich euch nur empfehlen das ganz schnell nachzuholen! Ich verspreche euch, dass euch der lieblich, betörende Duft, der einem in die Nase steigt, wenn man an einer frischen Rosenblüte schnuppert, auch in der Teetasse verzaubern wird.

Rosentee kann übrigens noch mehr als gut riechen und schmecken. Zumindest in der Volksmedizin wird er bei Erkältungen, leichten grippalen Infekten und Halsschmerzen angewandt. (Falls es schlimmer wird, bleibt euch der Weg zum Arzt aber dennoch nicht erspart!)

Und so geht’s:

  • Ein paar getrocknete Blütenblätter der Rosa Damascena in ein Kännchen geben.
  • Wasser aufkochen, etwas abkühlen lassen und die Rosenblütenblätter damit übergießen.
  • Fünf bis maximal zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen.
  • Einen Spritzer Zitrone dazugeben (damit die rosarote Farbe zurückkommt).
  • Maximal drei Tassen am Tag genießen.