Alle guten Dinge sind drei! Nach dem Pinchito Andalúz, den kandierten Hibiskusblüten ist das dritte und letzte Mitbringsel aus Spanien Johannisbrotschokolade! Dieses Mal habe ich es allerdings nicht am Markt gekauft, sondern in einem Geschäft, das “Herboristeria” – also “Kräuterkundiger” – im Namen trug. Wie könnte ich da wohl einfach nur so vorbeigehen. Alleine schon die Auslage war äußerst einladend und schwupp – schon war ich drin.
Eins der ersten Dinge, die mir in die Hände fiel war “Choco algarroba” – also “Johannisbrotschokolade”. Wahrscheinlich getriggert durch selektives Sehen, weil ich am Vortag im Botanischen Garten La Concepción einen Johannisbrotbaum entdeckt hatte, der sowohl grüne als auch braune Schoten trug. Das erste und letzte Mal, als ich ein Johannisbrotprodukt aß war vor vielen, vielen Jahren in Zypern – damals lernte ich es als “Carob” in Form von süßem Brotaufstrich kennen. Johannisbrot als Lebensmittel scheint also in südlichen Ländern wesentlich beliebter zu sein als bei uns.
Grundsätzlich wird die Frucht des Johannisbrotbaums wegen seiner hohen Nährwerte, der enthaltenen Mineralstoffe sowie A und B Vitaminen gelobt. In Form von Schokolade relativiert sich das allerdings wieder etwas. Aus einer Kombination von Spaß und Neugierde habe ich die Nährwerte von 100 g Johannisbrot- vs. Vollmilchschokolade angesehen.
- Kalorien 576,4 kcal vs 539 kcal
- Fett 44,0 g vs. 31 g
- Gesättigte Fettsäuren 43,9 g vs 57 g
- Kohlehydrate 42,5 g vs. 46,3 g
- Zucker 39,5 g vs. 55 g
- Ballaststoffe 3 g vs. 2,3 g
- Protein 1,1 g vs. 6,5 g
- Salz 0,2 g vs. 0,28 g
Die Werte können bestimmt nach Hersteller, Kakaoanteil und vielen anderen Faktoren auf beiden Seiten variieren, es soll also nur eine Orientierung und kein wissenschaftlicher Vergleich sein. Dennoch: Ob man die Johannisbrotschokolade als “gesunde Schokolade” bezeichnen möchte, weiß ich nicht; das dürft ihr für euch selbst entscheiden. Mit EUR 2,75 für eine Tafel ist sie im Vergleich zu vielen “normalen” Schokoladen im Supermarktregal auch relativ teuer. Im Geschmack fand ich sie persönlich einer normalen Vollmilchschokolade allerdings absolut überlegen. Sie ist viel feiner und auch etwas weniger süß. Meinen Besuch konnte ich aber beispielsweise nicht mal davon überzeugen sie zu probieren.
Fazit: Ich würde sie auf jeden Fall wieder kaufen, wenn sie mir mal wieder wo unterkommt. Es sei denn es liegt etwas anderes spannendes daneben, das ich noch nicht kenne. hihi
P.S.: Sorry an alle, die grad Süßigkeiten fasten.
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