Am heutigen Johannistag möchte ich euch vom Johanniskrautöl erzählen, das vielerorts wegen seiner roten Farbe auch Rotöl genannt wird. Das Johanniskraut ist in seiner Vollblüte ja selbst wie der pure Sonnenschein und diesen Vergleich kann man gut als Eselsbrücke verwenden, wenn man sich einen Teilbereich des Einsatzgebiets des Johanniskrautöls merken möchte.

Denn die mazerierten – also in einem Trägeröl ausgezogene – Johanniskrautblüten sind eine wertvolle Hilfe für die Haut nach dem Sonnenbad, oder wenn man es mit dem Sonnenbad etwas übertrieben und einen leichten Sonnenbrand davongetragen hat. Am besten macht man dies abends, da Johanniskrautöl nach wie vor im Verdacht steht phototoxische Reaktionen auszulösen. Johanniskrautöl ist wundheilend, entzündungshemmend, antibakteriell sowie antiviral.

Johanniskrautöl geht aber wortwörtlich auch unter die Haut und entfaltet dort die wunderbare Wirkung der Muskelentspannung.

Die Herstellung eines solchen Helferleins ist relativ einfach, das einzige was man – wie bei allen Mazeraten – mitbringen muss, ist wochenlange Geduld.

Und so geht’s:

  • Johanniskrautblüten – am besten in Vollblüte – an einem warmen, sonnigen Tag ernten.
  • Gerne etwas liegen lassen, damit die ganzen Tierchen, die sich gerne in den Blüten aufhalten, fliehen können.
  • Die Blüten dann grob zerkleinern, in ein sauberes, weithalsiges Glas geben, mit Oliven- oder anderem Trägeröl übergießen, sodass alle Pflanzenteile gut mit Öl bedeckt sind.
  • Das Glas verschließen, in der Küche stehen lassen, jeden Tag einmal durchschütteln.
  • Nach 4 Wochen das Öl abseihen, in eine saubere dunkle Flasche füllen, beschriften und kühl und dunkel aufbewahren.

Mehr MiradaVerde

Du möchtest regelmäßig Information und Inspiration um Pflanzen mit allen Sinnen zu erleben? Hole dir heute noch den gratis Newsletter und bekomme jeden Sonntag einen Wochenrückblick als E-Mail. Jetzt anmelden

Oder folge MiradaVerde auf Facebook oder Instagram!