Pflanzen mit allen Sinnen erleben

Rote Rübe

Rohe Rote Rübe halbiert

Darf ich euch eine „Pflanze des Jahres 2023“ vorstellen? Im heutigen Fall geht es das ‚Gemüse des Jahres‚, das der ‚Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt‚ wählt. Und die Wahl ist 2023 auf die Rote Rübe / Rote Bete gefallen.

Die Rote Rübe (Beta vulgaris) gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und ist eine zweijährige, krautige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie ihre Blätter aus (die übrigens gerne auch als “Micro Green” verzehrt werden) wie auch die Rübe selbst. Diese kann kugelrund oder länglich – eben rübenförmig – wachsen. Die Rote Rübe im zweiten Jahr bekommen wir quasi nie zu Gesicht, weil wir eben meistens die Rübe als Gemüse schon im ersten Jahr verspeist haben, doch dann würde sie ihre Blüte zeigen.

Rote Rüben könnt ihr relativ unkompliziert anbauen und es dauert auch gar nicht mehr lange bis ihr sie aussäen könnt. Ab April könnt ihr damit starten! Am besten sät ihr alle 10 cm 1 – 2 Samenkörner bei einem Reihenabstand von ca. 30 cm. Sofern ihr im Herbst schon ein Beet für Mittelzehrer hergerichtet habt, braucht ihr nichts weiter zu tun. Nur für ausreichend Feuchtigkeit müsst ihr sorgen, damit die Rübe ordentlich wachsen kann. Nur eines solltet ihr vermeiden: Die Rauna mag nicht verpflanzt werden, deshalb solltet ihr euch von Anfang an entscheiden wo ihr sie setzt und auch ernten wollt.

Wegen der hohen Konzentration des Glykosids Betanin wurde die Rote Rübe seit langer Zeit als Färberpflanze verwendet. Unter anderem haben wir uns diesen Farbstoff beim Schreiben und malen mit “Roter Rüben Tinte” auch schon zu Nutze gemacht.

So lange man keine Nierenleiden hat sind Rote Rüben auch ein sehr gesundes Gemüse, das uns mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Auch auf MiradaVerde findet ihr immer wieder Rauna Rezepte – schaut einfach öfter mal rein, es werden immer mehr!