Eines muss man diesen Marketingleuten, die Etiketten für Lebensmittel entwerfen, lassen: Sie machen ihren Job in vielen Fällen richtig gut! Leider viel besser als jene, die die Rezepturen der gleichen Lebensmittel erstellen! So habe ich letztens wieder mal zu einer Topfencreme mit Heidelbeeren im Kühlregal gegriffen. Leider nur um einmal mehr festzustellen, dass sie viel zu pappig und zu süß schmeckt, außerdem waren für mein Empfinden viel zu wenige Heidelbeeren darin zu finden.
Was tun in so einem Fall? Natürlich selber machen! Denn das ist, wenn man ein paar Heidelbeeren im Tiefkühler hat, überhaupt kein Problem! Man ist auch hinsichtlich Menge, Proteingehalt, Beerenanteil und Ausmaß der Süße maximal flexibel. Nachteile? Hab ich ehrlicherweise keine gefunden.
Meine Lieblingsmischung ist 1/3 Beeren auf 2/3 Milchprodukte, wobei ich eine 1:1 Mischung von Topfen zu Skyr oder Joghurt am besten finde. Wer die Konsistenz eher fester mag, der sollte etwas mehr Topfen verwenden, wer es cremiger mag, wird mit entsprechend mehr Joghurtanteil glücklich werden.
Waldheidelbeeren sind für Topfencreme mein absoluter Favorit, ich habe sie aber auch schon mit Kulturheidelbeeren, Him-, Brom- und Stachelbeeren wie auch Ribisel zubereitet. Welche Beeren euch auch immer unterkommen – sie eignen sich! Reine Geschmacksache was einem gefällt.
Und so geht’s:
- 75 g Magertopfen/-quark, 75 g Skyr oder Griechisches Joghurt, 50 g Heidelbeeren und optional Süße (Staubzucker, Vanillezucker, Zuckerersatz nach Wahl) mit einer Gabel in einer kleinen Schüssel miteinander verrühren.
Diese Topfencreme trägt zwar kein hübsches Label, ist aber ganz ehrlich viel, viel besser als all jene, die mit einem solchen im Kühlregal stehen!
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