Die Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media) macht es sich ganz gerne und gänzlich unaufgefordert in vielen Gärten breit und bedeckt in kürzester Zeit große Bodenflächen. BesitzerInnen von Vogelmiere sollten sich aber weniger ärger, vielmehr sich glücklich schätzen, denn sie ist eine der wenigen Wildkräuter, die uns quasi rund um das Jahr frisch zur Verfügung stehen.

Eine der unzähligen Möglichkeiten das frische Grün aus dem Garten zu seinen Gunsten zu verwerten, ist es eine Vogelmierensalbe zu rühren. In seiner einfachsten Version braucht man dazu außer der Vogelmiere nur Öl und Bienenwachs.

Und so geht’s:

Vogelmierenmazerat
  • Eine Hand voll frische Vogelmiere mit einem Messer auf einem Küchenbrett kleinschneiden und ein paar Stunden anwelken lassen, damit die ärgste Feuchtigkeit entweichen kann.
  • Die zerkleinerte Vogelmiere dann mit 100 ml (Sonnenblumen)öl in ein sauberes Becherglas geben.
  • Das Pflanzenmaterial mindestens eine, besser aber über mehrere Stunden im warmen Wasserbad ausziehen, gerne dann auch einfach noch über Nacht stehen lassen. Die Temperatur darf nie 60°C überschreiten, am besten immer wieder mal mit einem Glasrührstab umrühren.
  • Das Öl durch einen Teefilter abseihen.
Vogelmierensalbe
  • Das filtrierte Öl wieder in einem sauberen Becherglas auffangen.
  • Ggf. die Ölmenge mit (Sonnenblumen)öl wieder auf 100 ml auffüllen.
    8 g Bienenwachs zugeben und im Wasserbad schmelzen lassen.
  • Wenn das Wachs vollständig geschmolzen ist, könnt ihr optional noch andere hautpflegende bzw. wundheilende Wirkstoffe wie ätherische Öle zugeben.
  • Die Vogelmierensalbe in saubere Tiegel füllen, beschriften und bis zur Verwendung dunkel und kühl aufbewahren.
Vogelmiere
ernten, waschen, trocknen lassen
Mazerieren
Vogelmiere warm in Öl ausziehen
Filtrieren
Vogelmierenmazerat durch einen Filter gießen
Salbe herstellen
Bienenwachs im Vogelmierenmazerat schmelzen
Fertige Vogelmieren-salbe
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