Diese Woche habe ich eine E-Mail bekommen in der unter der Signatur stand:

It only takes a wish to start with …

Wie wahr! Genau zu diesem Zeitpunkt stand das Thema für den heutigen Blogpost fest. Mir fielen auf Anhieb mehrere tolle Erlebnisse, Ergebnisse, Hobbies, Leidenschaften ein, die einem reinen Wunsch entsprangen. Der Satz sprach mir aus der Seele – ich war überzeugt davon, dass es eben nur den Wunsch brauchte um anzufangen wozu einem auch immer gerade der Kopf stand – erschien dieser anderen auch als noch so ‘hirnrissig’.

Als ich dann nach Wunsch-Zitaten zu suchen begann stolperte ich aber mehrheitlich über folgendes:

Ein Wunsch ändert nichts, ein Entschluss ändert alles.

Bäm. Gedanklich pustete ich die weißen Schirmen der Pusteblume davon der ich meinen Wunsch anvertraute, die ihn dann mit pflanzlicher Zauberei Wirklichkeit wurde ließ und dann kommt dieser unromantische, platte Möchtegern-Motivationsspruch daher und will mir erklären, dass der Wunsch alleine nicht reicht. Ts! Völlig unpassend. Viel zu rational. Ihr habt keine Ahnung wie schnell ich das wegklickte!

Irgendwie ließ aber auch dieser Spruch mich nicht mehr los. War es nun nur der Wunsch den es brauchte um damit anzufangen was man sich wünschte oder braucht es vielleicht doch mehr? Vielleicht einen … Entschluss …?

Naja, irgendwann musste ich mir eingestehen, dass der Wunsch alleine vielleicht doch nicht ganz alleinig dafür verantwortlich ist anzufangen. Man kann sich ja gut auf der Couch sitzend in seine Wunschwelt träumen, doch wenn der Wunsch nicht gerade ist mit dem Schlafen anzufangen, wird’s mit Anfangen schon etwas schwierig werden so ganz ohne den Entschluss zu fassen und die Motivation zu finden es auch wirklich zu tun.

Und doch störte mich noch immer etwas an letzterem Spruch. Deshalb begann ich grübelte, ob mir vergleichbare Erlebnisse, Ergebnisse, Hobbies und Leidenschaften einfielen, denen nicht ein Wunsch, sondern ein rein vernunftgetriebener Entschluss zugrunde lag. Die Antwort ist ein klares nein. Mir fielen sehr wohl Dinge ein, die ich anfing, weil ich dachte das sei klug. Das wurde aber alles recht schnell mühsam, wenig befriedigend und machte mich letztendlich nicht glücklich.

Zu guter Letzt fiel mir noch ein Text von Goethe in die Hände, der wohl eine Erklärung dafür ist warum das was man aus einem Wunsch heraus anfängt von mehr Erfolg gekrönt ist als das was man aus purer Rationalität heraus startet.

Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen,
Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.
Was wir können und möchten,
stellt sich unserer Einbildungskraft außer uns und in der Zukunft dar;
wir fühlen eine Sehnsucht nach dem, was wir schon im Stillen besitzen.
So verwandelt ein leidenschaftliches Vorausgreifen
das wahrhaft Mögliche in ein erträumtes Wirkliches.

Pustet also in die nächste Pusteblume, die ihr findet, wünscht euch was, vertraut auf den Zauber und tut es dann einfach! Ich bin überzeugt davon, dass es toll wird!

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