Die ‚Große Kapuzinerkresse‘ (Tropaeolum Majus) gehört zu den gleichnamigen Kapuzinerkressegewächsen (Tropaeolaceae). Mit ihren schildartigen Blättern, dazwischen kahlen Stängeln und auffällig schönen gelb-, orange- und rotgefärbten Blüten dahinkriechend oder -kletternd ist sie eigentlich mit nichts zu verwechseln.
Ihren deutschen Namen hat die Kapuzinerkresse sowohl ihrem Aussehen als auch ihrem Geschmack zu verdanken. Die Kapuzinerkutten-ähnliche Blütenform verschaffte laut Universität Würzburg ihr den ersten Namensteil, während der zweite Teil wohl ihrem scharfen Geschmack geschuldet ist.
Wenn es um ’natürliche Antibiotika‘ geht, ist die Kapuzinerkresse immer mit dabei. Das ist ihrem Wirkstoff ‚Benzylsenföl‘ zu verdanken, der ein weitgefächertes Wirkspektrum hat.
Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse lassen sich gut als Salatbeigabe oder Garnitur von Speisen verwenden. Die Blüten sind dabei natürlich auffallend hübsch. Wenn sie einem nicht zu schade dafür sind, kann man die noch geschlossenen Blütenknospen ernten und mit heißem Essig übergießen, ein paar Tage oder Wochen durchziehen lassen und als ‚falsche Kapern‘ wie Sauergemüse essen. Besonders schätzen gelernt habe ich die (nicht schulmedizinisch nicht bestätigte) immunstimulierende Kapuzinerkresse-Kren-Tinktur im Winter. Absolut abscheulich im Geschmack, aber hilfreich.
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