Sind euch die Sträucher und Bäumchen mit sonnengelben Früchten auch schon aufgefallen? Die Quitten reifen heran!
Die Quitte (Cydonia oblonga) ist eine Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Im Mai hat sie ihre Blütephase, die – der Familie entsprechend – an überdimensionale Apfelblüten erinnern. Die Früchte, die sie jetzt im Herbst trägt sind leuchtend gelb und können in ihrer Form apfel- oder birnenförmig sein.
Die Quitte liebt die Sonne und obwohl sie ansonsten recht anspruchslos an ihren Standort und Umgebung ist, erfreut sich dieses Kernobst weit nicht der Beliebtheit von Äpfel, Birnen oder Zwetschken. Vielleicht deshalb, weil man sie nicht einfach vom Baum pflücken und verzehren kann, sondern, weil sie in der Küche durchaus ihre Aufmerksamkeit einfordert, wenn man sie verzehren will.
Im Laufe des Oktobers erlangen die Quitten ihre Hauptreife, können aber bis zum ersten Frost am Baum bleiben. Sollte der Frost eher früh kommen, sollte man sie trotzdem ernten und dann an einem kühlen Ort nachreifen lassen. Gepflückt (d.h. keine Verletzungen durch Herunterfallen) und ordentlich gelagert kann man dieses heimische Obst wochenlang ohne Probleme lagern. Man hat dann nicht nur die Freude, sich lange daran bedienen zu können, sondern auch einen wirklich wunderbaren Duft im ganzen Raum wo sie gelagert wird.
Bei den alten Griechen stand die Quitte “für Liebe, Glück und Fruchtbarkeit und avancierte sogar zur heiligen Frucht der Aphrodite.” (Bayerisches Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Genuss aus der Heimat – Bitte ’ne Quitte! Letzter Zugriff: 9.10.2023)
Die Quitte begleitet bis heute viele Mythen rund um die Themen Brautschau, Ehe und Kinderwunsch.
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