Optisch gewinnt man mit Wildkräuterspätzle bestimmt keinen Blumentopf. Aber die Mutigen werden durch den Geschmack belohnt! Und natürlich mit allem was die Wildkräuter so können. Ich habe zu 2/3 Brennnessel verwendet und 1/3 andere Wildkräuter wie Giersch, Vogelmiere, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gundelrebe. Alles was man gerade findet ist grundsätzlich geeignet. Je feiner und kleiner die Kräuter sind, desto feiner werden natürlich auch die Spätzle. Wer sehr große Blätter erntet, der muss mit einem etwas fasrigeren Ergebnis rechnen was dann auch beim Durchstreichen durch das Spätzlesieb nicht ganz so nett ist.

Aus der angegebenen Menge ergeben sich je nach Hunger 3 – 4 Spätzleportionen. Frisch sind sie wie immer am besten, dennoch lassen sie sich im Kühlschrank oder auch im Gefrierfach gut aufheben um mal schnell ein warmes Essen zubereiten zu können.
Und so geht’s:
- 100 g Wildkräuter (2/3 Brennnessel, 1/3 andere Wildkräuter) und 100 g Milch mit dem Pürierstab pürieren oder im Thermomix 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, die zerhackten Wildkräuter mit dem Spatel nach unten schieben und nochmal 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern. Wenn sie noch nicht fein genug sind, das ganze beliebig oft wiederholen bis sie püriert sind.
- 1 Ei und 10 g Butter zum Wilkräuterpüree geben und 20 Sekunden auf Stufe 5 mischen. Wer keinen Thermomix hat, einfach einen Handmixer dafür benutzen.
- 150 g Mehl glatt zugeben und nochmal 5 Sekunden auf Stufe 3 untermischen bzw. einmixen.
Wasser in einem großen Kochtopf erhitzen, wenn es aufkocht salzen und dann die Wildkräutermasse durch ein Spätzlesieb streichen.
- Wenn die Spätzle oben auf schwimmen mit einem Lochschöpfer aus dem Wasser heben. Am besten in einem Sieb abtropfen lassen.
- Butter in einer Pfanne erhitzen, Spätzle portionsweise in der erhitzten Butter schwenken, 2 Eier drüberschlagen und unterrühren bis es stockt.
- Mit Schnittlauch oder Schnittknoblauch bestreuen und mit Salat servieren.

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