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England Special Tag 11: Black Iced Tea

Schwarzaer Tee. Eistee. Mit Ginger Ale, Zitrone und Minze.

Willkommen am Tag 11 des MiradaVerde England Specials! Heute soll es nach dem Afternoon Tea noch einmal um Tee gehen. Aus dem Schwarztee, den die Briten so lieben und ich aus dem Urlaub mitgebracht habe, habe ich zu Hause sommerlich, spritzigen ‘Black Iced Tea’ gemacht.

Tee zu servieren, zeugt von Geschmack für das Erlesene, denn Tee macht gesellig und höflich, er ist anregend und bescheiden.

Wenn man drüber nachdenkt ist es eigentlich sehr erstaunlich, dass sich ein Getränk, das (von Liebhaber-Gärten abgesehen) nicht mal im eigenen Land wächst so dermaßen großer Beliebtheit erfreut. Als die “Duchess of Bedford, Anna” 1840 dafür sorgte das Zeremoniell des “Afternoon Teas” zu leben, kannte und trank man schwarzen Tee schon etliche Jahrzehnte in England.

Wie der Tee den Weg nach England fand

The “British East India Company” hatte 1600 das Monopol Kolonialwaren von Indien nach Großbritannien zu bringen. Während die Schiffsbesatzungen schwarzen Tee anfangs nur als Geschenke mitbrachten, wurde das “Chinesische Getränk” – wie es damals betitelt wurde – 1658 das erste Mal als Handelsgut beworben. Als Charles II die teeliebende portugiesische Prinzessin Catherine of Braganza heiratet war gewissermaßen die Geburtsstunde der britischen Teekultur. (vgl. UK Tea & Infusion Association. History of Tea. The roots of tea in Britain. London, 2023. Letzter Zugriff: 13.7.2023)

Teeabsatz

Mit 1,04 kg Teeverbrauch pro Kopf und Jahr liegt das Vereinigte Königreich 2022 allerdings weit nicht an der Spitze im weltweiten Vergleich, sondern nur auf Platz 9. Spitzenreiter ist die Türkei, die mit 2,79 kg Teeverbrauch pro Kopf und Jahr mehr als das Doppelte konsumiert. (vgl. Statista. Pro-Kopf-Absatz von Tee weltweit nach Ländern im Jahr 2022. Letzter Zugriff: 13.7.2023) 

Tee als Mitbringsel

Selbstverständlich musste ich von meiner Reise auch welchen mit nach Hause bringen – sowohl als Mitbringsel als auch für mich um noch ein paar Tage mehr in Erinnerungen zu schwelgen. Schon beim Kauf warnte mich der Herr an der Kassa, dass es sich um sehr intensiven Schwarztee handle. Es ist ein “Blend”, also eine Mischung aus mehreren Teesorten. Ein Mix aus Assam-, Kenia- und Ruanda-Tee wie ich später zu Hause nachlas. Grundsätzlich eignet er sich perfekt als Frühstücks- bzw. Alltagstee. Dass der Verkäufer recht hatte, bemerkte ich spätestens als ich die erste Tasse zubereitet hatte. Dank des hohen Koffeingehalts vermag einem schwarzer Tee wie Kaffee aus so manchem Mittagstief holen.

Hot, hot summer time: Aus Tee mach Eistee

Angesichts der hohen Temperaturen dieser Tage, habe ich ihn unter anderem zur Abwechslung mal in Eistee verwandelt. In einem weiteren Versuch mit Zitronensaft und weil alle guten Dinge drei sind auch noch mit Ginger Ale versetzt. Das Ergebnis hat mich selbst so positiv überrascht, sodass ich euch das Rezept für den ganz speziellen ‘Iced Tea’ keinesfalls länger vorenthalten möchte.

Und so geht’s:
  • 1 Beutel Schwarztee in eine Teekanne geben und mit 1 l siedend heißen Wasser übergießen. Die Ziehzeit hängt stark von eurem Tee ab, er sollte in jedem Fall stark sein. Ich habe meinen 8 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Den Teebeutel danach entfernen.
  • Den Tee vollständig abkühlen lassen. 1 Flasche (200 ml) Ginger Ale kaltstellen und sicherstellen, dass man genügend Eiswürfel im Gefrierfach vorrätig hat.
  • Das Ginger Ale in den kalten Tee gießen, ebenso den Saft 1/2 Zitrone.
  • Je einen Zweig Pfefferminze in das Glas geben in dem ihr den Eistee servieren werdet, zur Hälfte mit Eiswürfel füllen und dann den Eistee drübergießen.

Das Ginger Ale verleiht dem Eistee durch seine Kohlensäure etwas spritziges, das durch die Zitrone noch zusätzlich unterstrichen wird. Das perfekte Erfrischungsgetränk für heiße Tage.

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