Willkommen am Tag 16 des MiradaVerde England Specials! Was wäre England ohne seine Gärten!? Wie gestern versprochen geht es heute in einen dieser um ein letztes Mal ein wunderschönes Stück Dorset genießen: Compton Acres Gardens, Poole.
Die Compton Acres Gardens habe ich bereits bei der Reisplanung als fixes Ziel auf meine Liste gesetzt, weil sie in so gut wieder Literatur als ein “must have” angeführt werden. Es handelt sich dabei um einen privat geführten Garten, der sich im wesentlich in fünf Teile oder besser gesagt fünf Gärten einteilen lässt. Auf einer Fläche von 10 acres (ca. 4 ha) wachsen hier lt. Angaben auf der offiziellen Website mehr als 3.000 Pflanzenarten. (vgl. Compton Acres. Plants of Interest. Letzter Zugriff: 18.7.2023)
The Italian Garden
Gleich zu Beginn kommt man in den Italienischen Garten, der einem das typisch südländische Gefühl vermittelt. Geometrie, typisch italienische Skulpturen, ein Springbrunnen im riesigen Wasserbecken in dem Seerosen blühen, eingerahmt von Blumen, die sich wie ein rotes Band rund um das Wasser spannen, lediglich durchbrochen von in Form geschnittenem Grün. Die italienische Villa komplettiert das Bild.
The Wooded Valley
Das Wooded Valley ist geprägt von zauberhaften Wegen, die sich im Schatten der Bäume zwischen Rhododendren und anderen Sträuchern durchwinden. Als ich auf einer Brücke über einem oder vielmehr zwischen zwei Wasserfällen stand und über einen Teil des Gartens schaute, dachte ich im Paradies angekommen zu sein. Das Wasser plätscherte friedlich vor sich hin, es gab gefühlt keine Grünschattierung, die hier nicht zu sehen war, dazwischen kräftige Farbtupfen der Rhododendren und das obwohl die Hauptblüte leider schon vorbei war.
The Rock and Water Gardens
Als ich wieder aus dem Wooded Valley auftauchte, führte mich der Weg zu den Rock and Water Gardens und der Garten hält was sein Name verspricht. Hier geht es um Wasser, begleitet von Steinen. Durch diesen Garten bin ich tatsächlich nicht nur ein, sondern gleich zwei Mal gegangen. Das machte hier besonders viel Sinn, weil nämlich unterschiedliche Wege durchführen, die sich nicht nur in ihrer Beschaffenheit (rollstuhltauglich vs. mit Stufen und kleinen Brücken), sondern auch in ihrer Perspektive unterschieden. Und es gab wirklich an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken.
The Heather Garden
Vorbei an zahlreichen Skulpturen ging ich weiter in Richtung Heather Garden. Am Weg dorthin war der Weg ein Stück flankiert von einer Rosmarinhecke einerseits und einer Lorbeerhecke andererseits. Ich muss gestehen diese beiden Pflanzen in so einer Dimension noch nie gesehen zu haben. Immer wieder kam ich an auffallenden Pflanzen vorbei, an denen man einfach nicht vorbeikam ohne sie entsprechend zu bewundern.
Der ‘Heidegarten’ beherbergt alle möglichen Heidegewächse, die zusammen auf dem Hang ein ganzjähriges Farbenspiel veranstalten.
The Japanese Garden
Zu guter Letzt landet man im Japanischen Garten, in dem man nicht nur japanische Gewächse, sondern beispielsweise auch ein Teehaus findet. Durch ein Tor an dem sich Drachen winden, vorbei an Kranich-Statuen über intensiv rote Brücken bzw. Trittsteine über einen Koi-Teich geht es zum Anfang zurück.
An dieser Stelle stellt sich dann nur eine einzige Frage: Noch eine Runde? Oder schon genug?
Überraschendes am Rande des Geschehens
Abgesehen vom offensichtlichen, fand ich spannend, dass sich die Besucher in den verschiedenen Gärten unterschiedlich verhielten. Im Italian Garden stand – ob des ersten Eindrucks – allen der Mund mal offen, im Wooded Valley traf ich nur zwei Frauen, die genauso verzaubert schienen wie ich und sogar einen Flüsterton anschlugen, als sie mit mir sprachen. Im Rock and Water Gardens schienen sich die Leute erstmals über einzelne Pflanzen zu unterhalten. Hier treffen sich wohl Leute aus der ganzen Welt (zumindest hörte ich unzählige unterschiedliche Sprachen), jung genauso wie alt, Menschen, die einfach auf einer Bank sitzen und den Garten genießen sowie welche, die jede Pflanze einzeln inspizieren. Und es gab lustigerweise auch solche, die den Garten wohl schnellstmöglich von ihrer To-Do-Liste abhaken wollten und mit der Karte in der Hand krampfhaft den richtigen Weg suchten.
Der Vollständigkeit halber: Dieser Beitrag ist als Erfahrungsbericht zu verstehen. Es handelt sich um keine bezahlte Werbung, ich bin für sämtliche Kosten privat aufgekommen.
Fazit: Der Eintritt war auf jeden Fall jeden Penny wert und ich kann den Besuch des Gartens allen PflanzenliebhaberInnen, die in die Gegend von Poole oder Bournemouth kommen, nur wärmstens ans Herz legen!
Reiseetappe verpasst?
Du hast die ersten Reisetage verpasst? Kein Problem! Lies sie hier nach!
- London (Tag 1)
- London (Tag 2)
- Rose Latte (Tag 3)
- Weymouth (Tag 4)
- Afternoon Tea (Tag 5)
- Abbotsbury & Swannery (Tag 6)
- Vegan Cottage Pie (Tag 7)
- Chesil Beach (Tag 8)
- Abbotsbury Subtropical Gardens (Tag 9)
- The Isle of Portland (Tag 10)
- Black Iced Tea (Tag 11)
- Studland Bay & Old Harry Rocks (Tag 12)
- Dorset Apple Cake (Tag 13)
- Swanage (Tag 14)
- Hautpflege auf der Reise (Tag 15)
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